Ausbildung: Ansichten u. Einsichten aus dem Web

Dass das intellektuelle Niveau in verschiedenen Diskussionsforen im Web nicht immer Nobelpreiswürdig ist, wissen wir. Die folgenden Beiträge (Auszüge) wurden einem bekannten deutschen Tuacherforum entnommen und beschäftigten sich mit der Frage, wo und bei wem man eine Höhlentauchausbildung machen sollte.
Es zeigt auch ein Stück weit die bedenkliche Einstellung gewisser Taucher, denen es leider nicht um die persönliche Weiterentwicklung geht, sondern darum möglichst schnell, billig und ohne grosses Dazutun zu einem "Schein" zu kommen. Diese Konsumentenmentalität macht sich bedauerlicherweise auch im Bereich Höhlentauchen breit.
Schlimmer noch ist aber die Tatsache, dass hier selbsternannte "Experten" ohne jede ausgewiesene Qualifikation jedem unwissenden Novizen  (hier Novizin) Ratschläge erteilen und diese gar noch befolgt werden.

Man möge über die rein sprachlichen Unzulänglichkeiten der Beiträge grosszügig hinwegsehen, möglicherweise sind die Forumsteilnehmer ja alle nicht Deutscher Muttersprache. Und ob man in "Centonen" (Star Trek lässt grüssen) taucht oder in "Cenotes" spielt auch keine Rolle, Hauptsache es ist ein Loch mit Wasser drin!

Hier die ursprüngliche Anfrage (eine Dame):
Anfrage
Und hier der Ratschlag eines ersten "Experten" 1:
Expertenantwort 1
Ein weiterer Experte 2 meldet sich:
Expertenantwort 2
Die kritische Hinterfragung eines weiteren Forumteilnehmers nach den Anzahl TG pro Jahr wird von Experte 2 wie folgt beantwortet:
Replik Experte 2
Die anfragende Dame hat sich dann für einen Kurs in Mexico entschieden.....

Was ziehen wir für Schlüsse aus diesem hochstehenden Diskurs:
- Man macht die Ausbildung dort, wo es am leichtesten ist; warum sich
plagen, möglichst viel lernen wollen und sich auch unter schwierigen
Verhältnissen sicher fühlen?
- Wir sind alles blutige Amateure und keine "cave bums", da keiner von uns
es schafft, pro Jahr 500 cave dives zu machen...
- Es ist doch super, dass es jemand schafft, mit 2$ im Tag für Essen
auszukommen, dafür in einem Camper lebt, wahrlich ein Lebenskünstler
und ein leuchtendes Beispiel für die naturverbundene, asketische
Lebensweise eines echten Tauchinstruktors
Frage: kann starke Unterernährung und zu viel Druck auch zu Hirnschäden führen?
- Seien wir alle froh, KEINE "cave bums" zu sein, da wir wohl - wie die meisten
vernünftigen Leute in Europa - in der tauchfreien Zeit meist zu arbeiten
pflegen und diese Oberflächenintervalle lieber NICHT in der Dekokammer
verbringen möchten.
- Wer feststellt, dass sein Tauchlehrer-Experte einen Grossteil seiner
Freizeit in der Kammer verbringt, sollte sich vielleicht nach einem anderen
umsehen...
DU gehörst NICHT zu diesen Cyberdivers ? Schön! Die neuen Kurse von Swiss Cave Diving, insbesonders die Frankreich-Daten sind bereits aufgeschaltet!
Unsere Instruktoren machen zwar nicht 500 Höhlentauchgänge pro Jahr, dafür sind sie geistig gesund und verantwortungsbewusst.

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